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Neulich ergab sich bei einem Tag der offenen Tür die Gelegenheit, den Großuhrenhersteller Erwin Sattler in Gräfelfing bei München zu besuchen.Und groß ist schon die erste Uhr, die den Besucher an der Außenfassade des Firmengebäudes begrüßt:
Die Uhr mit dem schönen Namen Monumentum Temporis Nr. 1 wurde 2008 nach zweijähriger Bauzeit zum 50-jährigen Firmenjubiläum in Betrieb genommen. Das Pendel hat eine Länge von 7,80 m, das Zifferblatt einen Durchmesser von 1,60 m und die Uhr ein Gewicht von etwa 950 kg.
Das Zifferblatt hat eine Regulatoranzeige, d. h., der große Zeiger zeigt die Minuten, der kleine darunter die Stunden. Der Durchbruch im Zifferblatt gibt den Blick auf den Anker und das Ankerrad frei. Die Uhr wird übrigens mit einer Kurbel im Gebäude von Hand aufgezogen.
Die Großuhrenmanufaktur wurde 1958 von Erwin Sattler und seiner Ehefrau Viola gegründet. Bis heute entwickelt das Familienunternehmen nicht nur seine Produkte in Gräfelfing, sondern produziert sie auch dort. Großuhren “Made in Germany” also. Und diese werden heute auf der ganzen Welt mit Erfolg verkauft.
Der Schwerpunkt der Firma liegt auf der Herstellung von Präzisionspendeluhren, es werden aber auch Kleinuhren, Uhrenbeweger und Uhrenmöbel hergestellt. Viele Uhrenfreunde kennen auch die Uhrenbausätze der Mechanica-Serie von Sattler.
Auf unserer Führung begleiteten uns eine Uhrmacherin und ein Uhrmacher. Ihnen und den anderen anwesenden Mitarbeiter war der Enthusiasmus und die Freude daran, hier arbeiten zu können, deutlich anzumerken.
Nicht nur beim Uhrwerk wird Wert auf handwerkliche Sorgfalt und Qualität gelegt, auch beim Gehäusebau:
Vom Rohmaterial zu den Bauteilen:
Der Maschinenpark kann sich sehen lassen:
Profis machen aus Einzelteilen Uhren:
Auch Uhrmacher benötigen gelegentlich Süßes:
Fertig für den Verkauf:
Ein Uhrenbeweger der luxuriösen Art:
Wer zufällig eine hinreichend große Yacht hat, findet hier genau das richtige Uhrenmöbel:
Ein Blick von Innen auf die Uhr an der Aussenfasade:
Die Reguliergewichte am Pendel der rießigen Uhr:
Geschenke für die Besucher gab es auch, hergestellt auf den oben gezeigten Maschinen: