Ricoh? Klar, die produzieren Kopierer, Drucker und Kameras, aber mechanische Uhrwerke und Uhren? In der Tat war Ricoh nach Seiko, Citizen und Orient die Nummer Vier der japanischen Hersteller von Uhren mit mechanischen Werken aus eigener Entwicklung.
Ricoh World Timer, ca. 1970
Eigentlich sollte das hier ein Artikel über die Automatikwerke des japanischen Uhrenherstellers Ricoh werden. Dabei stellte sich jedoch schnell heraus, dass die Vorgeschichte der Uhrensparte von Ricoh so spannend ist, dass sie einen eigenen Beitrag verdient. Deshalb soll hier die japanische Firma Takano im Rampenlicht stehen, ohne die es wahrscheinlich keine mechanischen Uhrwerke von Ricoh gegeben hätte!
Jede Uhr weist Gangabweichungen auf, mal sind sie kleiner, mal sind sie größer. Bei mechanischen Uhren liegen die Gangabweichungen meist bei einigen Sekunde bis hin zu einer Minute am Tag. Ist die tägliche Abweichung immer in etwa gleich groß, so kann das Werk normalerweise einfach reguliert und ein wenig schneller oder langsamer eingestellt werden. Dazu ist aber der Gang zum Uhrmacher des Vertrauens nötig!
Werk: FHF 73-4
Zu den Olympischen Spielen 1972 in München hat Junghans bereits 1970 die Armbanduhren-Modellreihe Junghans Olympic vorgestellt. Junghans war bei den Olympischen Spielen 1972 offizieller Zeitnehmer und die neue Modellreihe sollte einen bewusst sportlichen Touch haben.
Quelle: unbekannt
In Großuhren sind Pendel die gängigen Gangregler, geben also den Takt der Schwingung vor. In Armbanduhrwerken übernimmt diese Funktion normalerweise die Unruh. Wozu also ein Armbanduhrwerk mit Pendel?
Uhrwerke mit besonderen Formen haben es mir angetan. So bin ich dieses Mal über eine völlig unscheinbare Taschenuhr gestolpert, deren eigenwillige Werkbrücken meine Aufmerksamkeit auf sich zogen: